Netzgrundspitzen

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Netzgrundspitzen sind Klöppelspitzen mit durchlaufenden Fäden, die man an ihrem Grund erkennt.

Als Grund bezeichnet man eine kleine Musterfläche in der Klöppelspitze. Man unterscheidet zweipaarige, vierpaarige, sechspaarige, usw. Gründe.

  • Zweipaarige Gründe

werden mit zwei Paaren gearbeitet, z.B. Tüllgrund, Halbschlag-Grund, Löcherschlag, u.a.

Löcherschlag

Löcherschlag

  • Vierpaarige Gründe

werden mit 4 Paaren gearbeitet; z.B.: Pariser Grund, einfacher Rohrstuhlgrund, Fünflöchergrund, Droschelgrund, Valenciennes runde und eckige Masche, u.a.

Pariser Grund

Pariser Grund

Rohrstuhlgrund

Rohrstuhlgrund

Droschelgrund

Droschelgrund

Valenciennes Spitze Runde Masche

Valenciennes Spitze Runde Masche

Valenciennes Spitze Eckige Masche

Valenciennes Spitze Eckige Masche

  • Sechspaarige Gründe.

werden mit 6 Paaren gearbeitet; z.B.: Rohrstuhlgrund im Rahmen, Sternchengrund, u.a.

In der Klöppelspitze sind Gründe sowohl Hintergrund als auch Träger von Motiven. Heute dienen sie zur Bestimmung der Spitzenart; diese Einteilung entwickelte sich im 18. Jahrhundert

Altflämische Spitze

Binche Spitze

Flämische Spitze

Flandrische Spitze

Freihand-Spitze

Holländische Spitze/Blumenkohlspitze//Pottenkant

Mailänder Spitze mit Netzgrund

Mechelner Spitze

Pariser Spitze

Standardraster-Spitze

Die Standardraster-Spitzen sind Klöppelspitzen mit durchlaufenden Fäden aus dem 18. Jahrhundert. Es handelt sich um Netzgrundspitzen, die auf einem Standardraster gearbeitet werden, dessen Nadelpunkte entweder dem Torchon- oder dem Tüllgrund entsprechen. Durch Nutzung oder Auslassung der Nadelpunkte kann die Klöpplerin das Muster frei gestalten.

Torchon Spitze

Tüllgrundspitze/Point de Lille

Valenciennes Spitze