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Beim Makramee umschlingen Arbeitsfäden senkrecht laufende Trägerfäden. Diese aus dem Orient stammende Knüpftechnik arbeitet man aus der freien Hand; ursprünglich wurde sie zur Sicherung loser Kettfäden eines Gewebes genutzt. Trägerfäden sind relativ kurz und bleiben immer gerade; sie tragen die Knoten, die vom Arbeitsfaden hergestellt werden, werden aber nicht selber geknotet.

Makrameespitze aus der Sammlung Deutsche Spitzengilde e.V. Inv.-Nr. 107
Der halbe Schlag und der halbe Knoten sind die beiden Grundelemente, die untereinander kombinierbar und sowohl rechts- als auch linksseitig ausführbar sind. Musterungen entstehen durch unterschiedliche Kombination der Grundknoten.
Makramee entstand im Orient; es gelangte im 12. Jahrhundert mit den Mauren und Kreuzrittern nach Europa.