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Goldstickerei gehört zu den nicht fadengebundenen Stickereien; sie zielt auf Fernwirkung. Verwendet wird ein Goldgespinst (Lahn), dessen textile Seele mit schmalen Streifen dünner Gold- oder Silberfolie umwickelt ist. Man unterscheidet vier Grundtechniken:
Aufheftarbeit
Der Goldfaden wird mit einem Überfangstich von einem anderen Faden umstochen und festgehalten.
Kantillenstickerei
Ein spiralförmiger Golddraht (Kantille) wird auf einen Arbeitsfadens aufgefädelt und auf den Untergrund aufgenäht.
Sprengarbeit
Der Goldfaden wird über eine Unterlage hin- und hergeführt und von einem Faden auf der Rückseite gehalten.
Stecharbeit
Der Goldfaden verläuft auf beiden Seiten des Gewebes, so dass das Motiv von beiden Seiten sichtbar wird.
Eine weitere Abbildung finden Sie hier.