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Die Tüllgrundspitze/Point de Lille ist eine geklöppelte Netzgrundspitze mit durchlaufenden Fäden aus dem 18. Jahrhundert. Der Grund wird auf einem rautenförmigen Raster (zwischen 52° und 60°) gearbeitet. Die Motive in unterschiedlichen Ziergründen sind von einem oder mehreren Konturfäden umgeben.
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Die Spitze war deutlich schneller zu arbeiten als Mechelner oder Valenciennes Spitzen; daher verbreitete sie sich in ganz Europa und wurde häufig in Maschinenspitze imitiert.
Die Erzgebirgische Point de Lille ist eine geklöppelte Netzgrundspitze mit durchlaufenden Fäden, die zu den Tüllgrundspitzen zählt.
Fadenzeichnungen zur Arbeitsweise von Tüllgrundspitzen finden Sie bei C. T. Grimm: Theoretisch-praktische Klöppelschule oder gründliche Anweisung, wie das Spitzenklöppeln methodisch, leicht-faßlich, schnell und auf das richtigste zu lehren und zu lernen sey, Dresden 1823.
Zu den Tüllgrundspitzen gehören: