Sie befinden sich hier:
Die Französische Nadelspitzen entwickelten sich Ende des 17. Jahrhunderts. Ab 1675 ließ der französische Finanzminister Colbert Spitzenmanufakturen in Frankreich errichten mit dem Ziel, die Einfuhr teurer Spitzen aus Italien (Point de Venice) und Flandern zu stoppen. Zu diesem Zweck wurden venezianische Spitzenmacherinnen nach Frankreich geholt, die hier unterrichteten. Daher ist die Arbeitsweise beider Nadelspitzen gleich: Auf einer festen Unterlage wird ein Muster gezeichnet, auf dieses wird zunächst ein Grundgitter gesetzt und dann ausgestickt. Anschließend kann die feste Unterlage entfernt werden.
Zum Unterschied: Venezianische Nadelspitzen des 17. Jahrhunderts haben keinen Grund.
Französische Nadelspitzen des 18. Jahrhunderts unterscheidet man nach ihrem Grund.
Zu den Französischen Nadelspitzen mit Grund zählen: