Für die Lochstickerei typisch sind kleine am Rand befestigte Löcher. Dazu wird das Muster auf ein festes Gewebe übertragen, an den späteren Kanten mit Knopflochstich befestigt und anschließend mit einer spitzen Schere fein ausgeschnitten.
Richelieu ist eine Form der Lochstickerei, die auch Auslassstickerei genannt wird. Sie wird auf feinem Baumwollstoff gearbeitet. Typisch sind Stege, die die Ausschnitte überbrücken und dem Muster Halt geben. Die Richelieu-Stickerei entstand im 17. Jahrhundert.
Richelieuspitze aus der Sammlung Deutsche Spitzengilde e.V. Inv.-Nr. 1248