Klöppelspitze

Die einfachste Klöppelspitze wird mit 4 Klöppeln, auf denen je ein Faden gewickelt ist, hergestellt. Dabei werden die Arbeitsbewegungen „drehen“ und „kreuzen“ mit je zwei Klöppeln ausgeführt. Durch die Kombination dieser Arbeitsbewegungen über mehrere Klöppelpaare entstehen unterschiedliche Muster.

In fast allen Klöppelspitzen werden Stecknadeln unter einzelne Arbeitsschritte gesteckt, um das Verziehen der fertigen Spitze zu verhindern. Besonders kostbare und breite Klöppelspitzen können mit über 1000 Klöppeln gearbeitet werden; von diesen stellt eine Spitzenmacherin nicht mehr als 25 mm am Tag her.

Die Gruppe der Klöppelspitzen unterscheidet man nach Arbeitsweise, Material oder verwendetem Grund.

Die frühesten werden auf Ende 16./Anfang 17. Jahrhundert datiert und stammen aus Italien.

(Claudia Schuster)

Klöppelspitzen aus der Sammlung der Deutsche Spitzengilde e.V.
Inventarnummern 29, 37, 55